Bergwerk
Der Glasebachschacht baute auf dem Straßberg – Neudorfer Gangzug. Dieser setzt ungefähr 3,5 km westlich von Straßberg ein und erstreckt sich über eine Entfernung von 15 km bis Königerode. Das durchschnittliche Einfallen nach Norden beträgt 45 – 60 Grad. Die Hauptmineralisation besteht aus Fluorit – Quarz – Kalzit. Unregelmäßig treten auf Chalkopyrit – Arsenopyrit – Galenit – Sphalerit – Wolframit – Scheelit – Siderit. In horizontaler Richtung wechselt die Erzfindung der Gangspalten recht auffällig. Taube Zwischenmittel wechseln mit vererzten Partien (sogenannte Linsen). Es wurden Gangmächtigkeiten bis zu 30 Metern beobachtet. Als Nebengestein treten devonische und kulmische Tonschiefer Grauwacken, Grauwackenschiefer und häufig Lamprophyre auf
Spannende Führungen
Zeugnisse historischen Gangerzbergbaus aus drei Jahrhunderten. Führungen über zwei original erhaltene Sohlen.
Die Führungen durch das sachkundige Personal beginnen im Museum und führen dann zu der obertägigen Radstube mit dem 9,5m großen Kunstrad.
Es folgen Untertage Ausbau- und Abbautechniken aus Eichenholz des 18. Jahrhunderts, sowie der Schrägschacht mit seiner historischen Wasserhebetechnik zwischen der 1. und 2. Sohle. Viele Mineralisationen beeindrucken die Besucher durch ihre farbige Vielfalt.
Bergbauliche Wasserwirtschaft
Riesige Wasserräder, sogenannte Radkünste, wurden mit Wasserkraft in Bewegung gesetzt. Über Antriebstangen lenkten sie die so gewonnene Energie auf Pumpensätze und Hilfsmaschinen, die das Wasser aus dem Inneren des Berges heraufhoben, in Pochwerken Erze und Mineralien zerkleinerten und sortierten, den Verhüttungsprozeß erleichterten und die Holzgatter der Schneidemühlen antrieben. In der Grube sind Reste der historischen Wasserkunst erhalten. Bemerkenswert sind auch zwei erhaltene Haspelkammern.
Hier für Sie
Mi-So von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Tel. 039489 226
Email: post@grube-glasebach.de
Adresse
Bergwerkmuseum Glasebach
Glasebacher Weg
06493 Harzgerode OT Straßberg
Rechtliches